Zwischen Stars & Signaturen – Interview mit Trikot-Sammler Amar

Was mit Urlaubstrikots aus Kindertagen begann, ist heute eine Sammlung voller Gänsehautmomente und unvergesslicher Begegnungen. Sammler Amar, den wir in diesem Interview vorstellen, jagt nicht nur seltenen Trikots hinterher – sondern den Geschichten dahinter: Persönliche Widmungen, spontane Treffen mit Stars, unbezahlbare Erinnerungen. Wie viel Herzblut, Planung und Glück es manchmal braucht, um einem Idol wie Luka Modrić zu begegnen – und warum er seine matchworn Trikots niemals wäscht, erzählt er uns hier ganz persönlich. Ein Gespräch über Sammelleidenschaft, Stolz und den ewigen Traum vom ultimativen Ronaldo-Trikot.

Gibt es ein signiertes Trikot in deiner Sammlung, das für dich einen ganz besonderen Stellenwert hat? Erzähl uns die Geschichte dahinter!

Grundsätzlich sind für mich alle meine signierten Trikots besonders. Aber eines hat einen ganz besonderen Stellenwert und zwar das Trikot von Stefan Savić, dem ehemaligen Verteidiger von Atlético Madrid. Er ist zusammen mit meinem Cousin aufgewachsen, und ich finde es unglaublich beeindruckend, wie weit er es geschafft hat. Außerdem bedeutet es mir viel, weil er mein Landsmann ist. Das macht dieses Trikot für mich noch besonderer.

In der Hotellobby habe ich dann nervös auf die Ankunft des Teams gewartet, bis ein Sicherheitsmitarbeiter auf mich zukam und mir sagte, dass ich dort nicht warten dürfe und stattdessen in die Bar nebenan gehen müsse. Hinter dem Security bemerkte ich eine Frau, die offensichtlich das Sagen hatte. Ich habe sie zu mir gebeten und ihr meine Situation erklärt. Sie meinte zwar, ich solle trotzdem in die Bar gehen, versprach mir aber, dass sie mich nach dem Abendessen zu den Spielern lassen würde. Und tatsächlich: Sie hielt ihr Wort. Nach langem Warten und viel Ungewissheit habe ich es schließlich geschafft – ich habe Luka Modrić getroffen. Ein Moment, den ich nie vergessen werde.

Du hast schon mehrfach Spieler persönlich getroffen, um dir eine Unterschrift zu holen. Wie kam es dazu und wie laufen diese Begegnungen normalerweise ab?

Das läuft bei mir immer unterschiedlich ab. In der Regel bereite ich mich ein paar Tage vorher vor und sammle alle Informationen, die ich brauche, zum Beispiel Ankunftszeiten oder den Aufenthaltsort der Mannschaft. Oft trifft man die Spieler am Flughafen oder im Hotel. Es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich sie ganz privat und völlig spontan getroffen habe. Deshalb gibt es bei mir keinen festen Ablauf.

Welche Rolle spielt für dich die richtige Aufbewahrung oder Präsentation deiner unterschriebenen Trikots?

Die richtige Aufbewahrung spielt für mich eine sehr große Rolle. Ich lagere die meisten Trikots im Schrank in speziellen Schutzhüllen – komplett licht- und staubgeschützt.

Aber meine Lieblingstrikots? Die verdienen mehr. Die hängen natürlich eingerahmt an der Wand – entweder, weil ich sie persönlich signieren lassen konnte oder weil sie mich emotional besonders berühren. Das Gefühl, so ein Stück Fußballgeschichte täglich vor Augen zu haben, ist einfach unbeschreiblich.

Ich weiß, dass viele Sammler ähnlich ticken – wie zum Beispiel Chris, dessen Weg ich super spannend finde. Auch bei ihm war es zuerst nur ein einzelnes, getragenes Trikot, das er rahmen ließ – heute ist daraus eine ganze Galerie voller Erinnerungen geworden. Hier erzählt er, wie aus einem Matchworn-Trikot eine einzigartige Sammlung von Dynamo-Trikots entstand.

Gibt es ein signiertes Trikot, das aktuell ganz oben auf deiner Wunschliste steht?

Es gibt tatsächlich ein Trikot, das ich mir noch wünsche und zwar ein personalisiertes und signiertes Trikot von Cristiano Ronaldo. Ich habe zwar bereits einige signierte Trikots von ihm, aber mein Traum wäre eins, auf dem er mir etwas Persönliches widmet.

Er ist mein GOAT!

Wenn du deine Leidenschaft für Trikots und Original-Unterschriften in einem Satz beschreiben müsstest – wie würde der lauten?

Jedes unterschriebene Trikot erzählt seine eigene Geschichte.